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Mac mini als Media Center - Teil 2 Erste Inbetriebnahme

Sonntag, 25. April 2010, 13:19 Uhr
Nachdem wir uns im ersten Teil der Artikel-Serie Mac mini als Media Center mit den Anforderungen an ein Media Center befasst haben, geht es heute um die erste Inbetriebnahme und das Anschließen an einen Fernseher - kurzum, es ist oft nicht so einfach wie man denkt :(

Die erste Inbetriebnahme


Wir haben nun den Mac mini aus seiner schönen kleinen Verpackung genommen und an einen bereits vorhandenen Monitor gesteckt und angeschalten. Apple liefert seine Macs bereits vorinstalliert aus und es müssen nur noch wenige Schritte (z.B. Registrierung) vorgenommen werden. Da ich jedoch kein Freund von Standard-Installationen bin und den Mac von "unnötigem Ballast" befreien möchte, erfolgt zunächst eine Neuinstallation. Dieser Schritt ist rein optional!

Bei der Neuinstallation verzichte ich auf alle unnötigen Sprachversionen, Druckertreiber und Demo-Softwarepakete. Abschließend erfolgt nach eine Softwareaktualisierung, so dass auch die letzten Service- und Sicherheitsupdates eingespielt werden.

Bevor der Mac mini an seinen Bestimmungsort ins Wohnzimmer kommt, aktivieren wir noch die Fernwartung, so dass weitere Installationen via Fernzugriff (oder auch direkt am Fernseher mit Bluetooth-Tastatur und -Maus) durchgeführt werden können. Um die Fernwartung zu aktivieren, öffnet man Einstellungen -> Freigaben und aktiviert Entfernte Anmeldung und Entfernte Verwaltung. Aus Sicherheitsgründen sollte der Zugriff nur für bestimmte Nutzer erlaubt werden.



Der Anschluss an den Fernseher


Nach der Installation kann nun der Mac mini an den Fernseher angeschlossen werden. Das von mir gekaufte 2009er Modell besitzt sowohl einen Mini DVI- als auch ein Mini DisplayPort-Anschluss. Über Apples Mini DVI auf Video-Adapter* wollte ich den Mac mini an meinen analogen Rückprojektor-Fernseher anschließen. Doch leider hat das nicht funktioniert. Nach einigen Recherchen im Internet wurde klar, dass mit dem 2009er Modell das analoge Video-Signal aus dem Mac mini verbant wurde :(

In einem Apple Diskussionforum habe ich dann die Kombination aus zwei Apple Adaptern entdeckt, die ich ebenfalls testen wollte. Dabei handelte es sich einmal um den Apple Mini DVI auf DVI Adapter* und einmal um den Apple DVI auf Video Adapter*. Leider stellte sich heraus, dass es sich hierbei um zwei verschiedene DVI-Standards, dem DVI-I und dem DVI-D, handelte, die unterschiedlich viele PINs besitzen und somit nicht kompatibel zueinander sind.


Nach weiteren Recherchen habe ich den Manhattan PC TV Konverter* entdeckt, um das digitale Signal des Mac mini in ein analoges für meinen Fernseher umzuwandeln. Das einzige, was der Konverter zu Stande brachte, waren schwarz-weiße und farbige Streifen ... leider kein brauchbares Bild :( Jetzt half nur noch eins ... ein neuer Fernseher ;) Wer sich neben dem Mac mini keinen neuen Fernseher anschaffen möchte, sollte sich vielleicht nach dem Vorgänger-Modell bei Ebay oder anderen Verkaufsplattformen auf die Suche machen. Das Vorgänger-Modell gibt nämlich noch ein analoges Signal aus. Wer jedoch Filme in HD genießen möchte, kommt um einen HD-fähigen Fernseher bzw. Projektor nicht herum!

Plasma, LCD oder LED-TV?


Nachdem alle Versuche fehlschlugen den Mac mini an meinen analogen Fernseher anzuschließen, fiel die Entscheidung auf einen neuen Fernseher und dabei hat man wirklich die Qual der Wahl. Es soll auf jeden Fall ein Full HD-Fernseher mit einer maximalen Auflösung von 1920x1080 Pixeln sein. Dabei stellt sich die Frage, ob es ein etwas günstigerer LCD oder eines der neuen und beliebten LED-Modelle sein soll. Um eine für sich passende Lösung zu finden, sollte man die wichtigsten Unterschiede kennen.

Beide Modelle besitzen ein LCD-Panel, werden jedoch mit verschiedenen Techniken beleuchtet. Der LCD-Fernseher wird großflächig mit Leuchtstoffröhren beleuchtet, was zu einem hohen Stromverbrauch, geringeren Kontrastverhältnis und hoher Umweltbelastung durch Quecksilber führt. Ein LED-Fernseher wird mit LEDs beleuchtet und verbraucht dadurch weniger Strom, hat eine bessere Umweltbilanz und Bedarf weniger Platz.

Bei LED-Fernseher unterscheidet man zwischen EGDE- und FULL- bzw. Direct-LED mit weißen oder RGB-LEDs. Bei EGDE-LED-TVs werden die LEDs nur am Rand des Fernsehers verbaut und das Licht über Spiegelfolien auf die gesamte Fläche verteilt. FULL-LEDs werden gleichmäßig auf die gesamte Fläche verteilt. Die EDGE-LED-Fernseher haben die Vorteil, dass sie eine sehr geringe Bautiefe von ca. 3cm haben, jedoch bei sehr dunklen Bildern "weiße Flecken" am Rand bilden. Full-LED-Fernseher sind zwar dicker, erzielen aber bessere Bildergebnisse.

Zusätzlich gibt es noch die so genannte Local Dimming-Technik, die eine noch bessere Ausleuchtung ermöglicht, indem nicht nur einzlene LEDs sondern Gruppen von LEDs angesteuert werden. Eine gute Übersicht zu diesem Thema biete die Webseite TVFacts.


Letztendlich habe ich mich für einen EGDE-LED-TV von Samsung, den UE 40 B 6000* mit Full HD und integriertem DVB-T und Kabel-Tuner für knapp 1000,00 EUR entschieden. Zusammen mit dem Mini DisplayPort auf HDMI Adapter* konnte ich nach gut 4 Wochen testen und ausprobieren endlich meinen Mac mini an meinen neuen LED-Fernseher anschließen :)

Der nächste Artikel wird sich mit der Verwaltung der Mediathek in Kombination mit externen Speichermedien, sowie weiteren Software-Komponenten befassen. Wie immer sind weitere Hinweise und Anregungen gerne Willkommen.

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