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Cryptomator - Verschlüsselung der neuen Generation

Donnerstag, 24. März 2016, 09:00 Uhr

Cryptomator

© Cryptomator

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    Cryptomator - Datensicherheit in der Cloud

    Immer mehr Unternehmen speichern enorme Datenmengen in einer Cloud. Apple, Google Drive und Dropbox sind da nur ein Bruchteil bekannter Cloud-Anbieter. Bei aller Redundanz, denn viele Dienste speichern Daten mehrfach ab, bleibt trotz immer mehr kostenlos zugänglichen Online-Speicher nach wie vor einige Kritikpunkte auf der Strecke. Viele Nutzer misstrauen trotz der einfachen Handhabung den Cloud-Diensten hinsichtlich Sicherheit und Privatsphäre und fürchten um ihre Daten. Die Dienste wiederum tun im Gegenzug kaum etwas zur Verstärkung der Verschlüsselung der Daten in ihrer eigenen Cloud. Daher ist es kein Wunder, dass sich inzwischen ein kleiner Markt mit Verschlüsselungsprogrammen und Passwort-Verwaltern entwickelt hat.

    Die Verschlüsselungssoftware im Detail
    Cryptomator ist ein solches Programm, denn man weiß nie, wer gerade Zugriff auf vielleicht brisante oder private Daten haben möchte. Die kostenlose Software verschlüsselt zuverlässig Ihre hochgeladenen Daten innerhalb einer Cloud. Die hohe Sicherheit wird dadurch erreicht, dass das Programm bereits vor dem Hochladen in die Cloud die Daten mit einer effektiven AES-256-Verschlüsselung codiert und dann erst hochlädt. Jeder, der bereits beim Hochladeprozess mitlesen will, sind die codierten Daten ziemlich wertlos für den potentiellen Datendiebe. Zusätzlich haben die Entwickler dem Programm noch einen internen Schutz gegen Bruteforce-Attacken eingebaut, der verhindert, dass Passwörter während des Ladeprozesses ausgelesen und verändert werden können.

    Um Nachhaltigkeit zu beweisen und Cryptomator so konstant wie möglich auf dem aktuellsten Stand zu halten, haben sich die Entwickler entschieden das Programm nicht nur kostenlos anzubieten, sondern auch jedem freien Zugang auf den Source Code zu verschaffen. Sicherheitslücken, die jetzt noch bestehen, können dadurch viel schneller von Experten gelöst werden.

    Doch wie genau funktioniert der Verschlüsselungsprozess? Die Anwendung basiert auf Java und einer AES-256-Verschlüsselung. Das Programm legt einen Ordner an, in dem alle Daten hineinkommen, die in eine Cloud wie Google Drive hochgeladen werden sollen. Dieser Ordner wird automatisch verschlüsselt und zusätzlich mit einem Passwort gesichert, wodurch er zu einem Krypto-Ordner wird. Der Krypto-Ordner erscheint in den Betriebssystemen als verschlüsseltes Datenlaufwerk, ähnlich einer Festplattenpartition. Alle Dateien, die nun automatisch in dieses virtuelle Laufwerk kopiert werden, werden automatisch codiert und vor unautorisiertem Zugriff bereits auf dem PC gesichert. Anschließend werden über das Online-Interface des jeweiligen Cloud-Dienstes die Daten aus dem Krypto-Ordner synchronisiert und dann hochgeladen. Natürlich ist es ebenso umgekehrt möglich die verschlüsselten Daten auf dem Rechner wieder zu decodieren. Hierfür muss der Krypto-Ordner nur auf einen anderen Ort auf der Festplatte kopiert werden.

    Aktueller Ausblick zum Verschlüsselungsprogramm
    Als Hinweis sei gesagt, dass die Software sich bis 2015 noch im Beta-Stadium befand, ergo noch nicht 100 % ausgereift war. Eine absolute Garantie auf Datensicherheit und Verschlüsselung der Dateien gab der Hersteller daher noch nicht, sondern appelliert vor allem an ausgiebiges Testen und Finden von Fehlern in der Software, einer weiterer Grund, warum das Programm OpenSource und frei zugänglich gestaltet ist. Unterstützt werden außerdem alle gängigen Betriebssysteme, insbesondere iOS und Mac OS X. Es werden Dropbox, iCloud Drive, Google Drive, Microsoft OneDrive und Box als Cloud-Dienste unterstützt. Damit ist das Programm vielseitiger als vergleichbare Alternativen wie BoxCryptor, das nur auf Windows Betriebssystemen funktioniert und auch noch weniger Cloud-Dienste unterstützt.

    Seit März 2016 ist die Software aber endlich in der finalen Version 1.0 verfügbar und fertig. Seitdem ist das Programm auch als App für mobile Apple-Geräte einsetzbar und kostet derzeit im App-Store von Apple 1,99 €. Die Programm-Version für die gängigen Betriebssysteme sind und bleiben vorerst kostenlos und kann einfach auf der Herstellerseite heruntergeladen werden. Natürlich steht es Befürwortern frei, die Entwickler nach dem „Pay-what-you-want“-Modell frei mit einer finanziellen Spende zu unterstützen.



    Hier geht es zur Homepage von Cryptomator.


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