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Die aktuellen Smartwatches im Vergleich
Wearables sind der neue Trend. Kein Computer kam uns je so nah wie die neue Uhrengeneration. Nach der Übersetzung soll die Smartwatch eine kluge Uhr sein. Leider hält die Klugheit beim Test mit der Stiftung Warentest nicht sehr lange. Die Akkus halten kaum 24 Stunden durch. Die Pebble Time hielt vier Tage. Alle anderen Smartwatches mussten täglich an ihr Ladegerät und selbst die Besten, einschließlich der prominenten Apple Watch waren nur "befriedigend" beurteilt. Apple Watch von Apple und die Watch Sport hätten fast ein "gut" geschafft. Sie arbeiten merklich besser als andere Uhren. Nur der Nutzer solle keine Wunder erwarten. Außer Nachrichten empfangen, ein wenig Fitness sowie ein paar Spielereien am Arm, mehr ist nicht. Auf Handyersatz kann man hier nicht hoffen. Den Mehrwert der Uhren mindert erheblich die Tatsache, dass ohne Smartphone Fitnessfunktionen und Informationen nicht gehen. Das funktioniert nur im Zusammenspiel mit dem Handy, mit dem sie über Bluetooth miteinander verbunden sind.
Die Funktionen
Die Uhrzeit zeigen einige Uhren leider nicht permanent an. So bleibt das Display schwarz und muss erst angetippt oder das Handgelenk gedreht werden für die Uhrzeit, das nervt.
Die Kommunikation läuft auch nicht wie gewohnt. Die Geräte zeigen Kurznachrichten, Mails sowie Mitteilungen aus sozialen Netzwerken an wie Facebook, aber Antworten kann man in der Regel nur mit fertigen Texten oder Spaßbildern oder Spracheingabe sowie über das Handy, weil es keine virtuelle Tastatur gibt. Nur die Samsung Gear S bietet die Tastatur.
Die Fitnessmessungen sind meist verlässlich wie Puls messen oder Schritte zählen oder eine Wegstrecke bestimmen. Mit extra Apps kann man beispielsweise den Kalorienverbrauch melden oder den Schlaf überwachen. Sehr zuverlässige Fitnessdaten melden die Uhren von Apple und Garmin sowie Samsung. Manche messen Puls fast EKG-genau wie die Uhren von Alcatel und Onetouch und Apple und LG sowie Samsung. Sie helfen Amateursportlern, mehr ihren Körper zu bewegen, der Funktionsumfang ist allerdings zu gering für ambitionierte Sportler. Bei Garmins Uhr muss man einen extra Brustgurt anlegen für die Herzfrequenzmessung.
Die Distanzmessungen von Alcatel Onetouch und Asus sowie LG waren nur in Verbindung mit dem Handy und dessen GPS verlässlich. Garmin und Samsung sowie Sony haben ihren eigenen GPS-Empfänger. Bei Apple und Motorola wurde die die Distanz ohne GPS-Ortung oder Handy genau angezeigt.
Die Auswahl ist größer für iPhone Besitzer. Viele Uhren lassen sich mit jedem Smartphone nutzen. Die Watch von Apple tauscht sich mit iPhones aus, andere nur mit Android-Handys. Mittlerweile können Uhren mit Android auch iPhone-Besitzer verwenden. Das geht, weil Google mittlerweile die Uhren-App „Android Wear“ für iOS anbietet. Werden iPhone sowie Android-Uhr über die App miteinander gekoppelt, akzeptieren LG und Sony und Asus oder Motorola sowie das Apple-Handy als Partner. Das iOS schränkt aber die Uhrennutzung ein, da Kurznachrichten sich nicht beantworten lassen sowie die Fitnessfunktionen abgespeckt sind.
Das Telefonieren
Telefonieren geht mit der Apple Watch am besten. Träger spricht mit dem Display, der Gegenüber kommt über den Lautsprecher. Am Handgelenk telefonieren geht außer mit Apple nur noch mit Samsung. Wenn man nicht auf seine Uhr einreden will, kann man die Anrufe auf das Handy leiten und über Headset plaudern. Die anderen Uhren melden Anrufe, die man ablehnen oder zum Teil stellvertretend fürs Handy annehmen kann. Dann muss man allerdings statt loszuplappern sein Smartphone schnell zur Hand nehmen, weil der Gesprächspartner sich sonst über die Stille wundert in der Leitung.
Die Bedienung
Selbsterklärend sind die Watches alle nicht. Da die Bedienung wenig intuitiv ist, greift man auf die Anleitung zurück, um die Watch einzurichten. Leider gibt es bei allen Uhren lediglich Kurzanleitungen, die kaum weiterhelfen. Der Nutzer findet mit Glück auf der Internetseite des Herstellers eine nützliche Gebrauchsanweisung.
Die Samsung Gear S wird gesteuert über ihr berührungsempfindliches Display, die Pebble-Uhren lassen sich nur mit Tasten bedienen und die Apple-Smartwatches haben neben dem Touchscreen und eine drehbare Krone die neue Taste "Force Touch" da muss man auf das Display drücken. Wer das nicht kennt, scheitert schon bei der dividualisierung seines Ziffernblattes.
Apple kommt mit der Apple Watch2
Die herausragende Neuerung der Apple Watch2 soll die FaceTime-Kamera sein die an der oberen Kante am Gehäuse sitzt. Sie soll den Nutzern ermöglichen, Videotelefonate zu führen. Mit der Version 2.0 des Smartwatch-Betriebssystems geht die FaceTime Integration weiter vorwärts. Nutzer mit watchOS 2.0 können FaceTime-Audioanrufe führen und Videoanrufe auf ihr iPhone umleiten oder abweisen.
Die Apple Watch2 erhält einen leistungsfähigeren WLAN-Chip, der die Uhr auffindbar machen soll über Apples angekündigten Ortungsdienst "Find my Watch" und dafür sorgen soll, dass die Uhr auch ohne iPhone-Verbindung online gehen kann. Derzeit ist der Apple-Watch-Träger nur in der Lage ohne iPhone Aktivitäten aufzuzeichnen und Musik wiederzugeben oder Fotos anzusehen sowie mobile Zahlungen ueber Apple Pay zu tätigen. Textnachrichten und E-Mail sowie der Empfang von Wetterinformationen sind ohne Verbindung zum iPhone nicht voll verfügbar. Allerdings bleibt auch in der zweiten Generation für die Synchronisation von Mediendateien sowie Software-Updates künftig das iPhone erforderlich.
Bei Preisen und Modellen der Apple Watch2 hat sich Apple noch nicht in die Karten sehen lassen. Sie soll im Juni 2016 oder September herauskommen. Durchgesickert ist die Möglichkeit einer Luxus-Edition, die Apple-Watch Carbon in einem Kohlestofffaser-Gewand. Wer sich nicht entscheiden kann, wird Gehäuse aus glänzendem Edelstahl-Look und schwarzem Edelstahl sowie Aluminium kombinieren können mit jedem kompatiblen Armband, beispielhaft mit den neuen aus gewebtem Nylon. Das Aluminium-Gehäuse der Sport-Variante wird in den Farben Space Grau und Silber und Roségold sowie Gold angeboten. Das Display soll nun auch in Curved kommen.
Bei allen getesteten Uhren sind in den Kunststoffteilen, die mit der Haut in Kontakt kommen, keine Phthalate oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe vorhanden.
Wichtig zu wissen ist auch, dass die Uhren keine Spionage betreiben. Sie wurden mit einem transparenten Proxy getestet und es wurden keine unnützen Daten übermittelt.