Für den Mac kommen ständig neue Gadgets raus. Dabei reichen die Funktionen von praktisch bis spielerisch und bietet für jeden Nutzer individuelle Vorteile. Wir stellen Ihnen die neusten Gadgets aus 2016 vor.
Light L16
Die Light L16 Digicam ist bereits auf den ersten Blick ungewöhnlich. Sie kombiniert 16 verschiedene Digitalkameras in einem einzigen Gerät. Extrem hohe Auflösung, immense Vielseitigkeit und starker optischer Zoom sollen Profi-Digitalfotografen überzeugen.
Bei näherem Hinsehen wird deutlich, warum in dem Kombigerät so viele einzelne Kameras verbaut sind. Da das Gehäuse nur 1 cm dick ist, bleibt kein Platz für mechanisch-optischen Zoom. Somit wurden verschiedene Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten verbaut, um je nach Bedarf optischen Zoom quasi "simulieren" zu können. Die einzelnen Linsen haben dabei Brennweiten zwischen 35 mm bis 150 mm. Diese Brennweiten wurden erst möglich, indem die eigentlichen Objektiven seitlich im Gehäuse angelegt wurden. Alle Kameras verfügen über einen 13-Megapixel-Sensor. Zehn Kameras lösen jedoch gleichzeitig aus, sodass nie volle 100-Megapixel insgesamt erreicht werden. Die Bildsensoren speichern die geschossenen Kleinkunstwerke in den Formaten JPG, DNG und TIFF ab.
Das Gadget steuert sich ähnlich einem Smartphone, wodurch besonders hohe Flexibilität bei der Tiefenschärfeeinstellung gegeben ist. Der Touchscreen zur Bedienung ist 5" groß. Mittels weniger Fingerzeige werden Fokuspunkt und Schärfeeinstellung getätigt. Die Kamera kann zusätzlich beeindruckende Videos in Ultra-HD-Auflösung aufzeichnen. Das Konzept ist natürlich interessant und innovativ zugleich. Ein Kombigerät in dieser Größe gab es zuvor noch nicht und besticht vor allem durch die einfache Bedienung der vielen Einzelkameras. Allerdings hat das gute Stück mit einer UVP von 1700 $ einen äußerst stolzen Preis. Letztlich richtet sich das Gerät vor allem an Profis, die unterwegs brillante Fotos machen wollen.
Dobot
Beim Dobot handelt es sich um einen Vier-Achsen-Roboterarm für den Heimgebrauch. Obwohl die vier Entwickler, die Ihr Projekt über Kickstarter kofinanzieren lassen, einen erschwinglichen Roboterarm für den Heimgebrauch erstellen möchten, hat das Team nicht an Qualität und Genauigkeit gespart.
Der Roboterarm verfügt über eine beeindruckende mechanische Präzision von 0,02 mm und einer Wiederholungspräzision von 0,2 mm. Damit ist er um ein Vielfaches präziser, als Vergleichsprodukte wie der uArm. Das Grundgerüst des Dobots besteht aus einer Aluminiumlegierung. Der Technikarm lässt sich komfortabler weise über jede erdenkliche Art von Kommandoeingabe steuern. Insgesamt unterstützt das Gerät 7 verschiedene Kommandoeingabemethode: über Mac, PC, mobiler App, per Stimme und sogar per Gedankenkontrolle (EEG). Standardfunktionen können mittels eigenem Arduino-Interface auf Basis der Programmiersprache C++ erweitert werden. Mit einem derzeitigen Preis von 399 $ liegt der Roboterarm im definitiv erschwinglichen Preissegment, trotz seiner Qualität und Präzision.
Devialet Silver Phantom
Der Hersteller Devialet will mit dem Silver Phantom neue Wege in der Lautsprechertechnologie bestreiten. Kernpunkt der Philosophie ist vollen, lauten Sound auch in kleinen, handlichen Gadgets zu ermöglichen. Mit Abmaßen von nur 34 x 25 x 25 cm kann das Gerät überall hin mitgenommen werden und an einen Mac, PC oder Smartphone angeschlossen werden.
Das kleine Klangwunder gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen. Die große Version mit 3000 Watt Leistung und einer kleineren Version mit "nur" 750 Watt Leistung. Bei der ersten Fassung kommt das Gerät auf eine Lautstärke von 105 Dezibel, während die 750er Version noch immer 99 Dezibel schafft. Das ist für so ein kleines Gerät enorm laut. Möglich wird es vor allem durch die Kombination aus analogen und digitalen Audioverstärker direkt im Gerät. Dadurch wiegt der Devialet Silver Phantom jedoch unangenehme knapp 12 kg. Trotz hoher Lautstärke wurde nicht an der Qualität der Klangwiedergabe gespart. Selbst in enorm hoher Lautstärke übersteuert kein Klängchen oder wird ein Song verzerrt wiedergegeben. Trotzdem macht das Gerät natürlich auch unter normaler Zimmerlautstärke eine enorm gute Klangfigur. Angesteuert wird das Gerät über die App Spark, die für alle gängigen Betriebssysteme wie iOS, Mac OS X, Windows und Android angeboten wird. Mit dem Silver Phantom ist dem Hersteller definitiv ein guter Wurf gelungen, portable und auch kraftvolle Musikwiedergabe auf ein kleines Gerät zu reduzieren ohne an der Wiedergabequalität Einbuße machen zu müssen.
Eora 3D
Ein mobiler 3D-Laserscanner, der sich per Handy steuern lässt? Das klingt fast zu gut, um wahr zu sein, ist es aber. Inzwischen sind aktuelle Smartphones nun schon so leistungsfähig, dass diese annähernd an die Rechenleistung eines Desktop-PCs herankommen. Dadurch wird es möglich mobile 3D-Scanner anzubieten, die durch das Lichtschnittverfahren grundsätzlich viel Rechenleistung benötigen, was durch moderne Smartphones aber endlich möglich wird.
Verbunden werden Scanner und Smartphone über ein Bluetooth-4.0-Interface. Im Vergleich zu den wenigen Alternativen hat der Eora 3D schon allein mit der guten Umsetzung und stabilen Halterung für das Smartphone klar die Nase vorn. Oberhalb des säulenförmig aussehenden Scanners befindet sich ein frei drehbarer Laserkopf, der das zu scannende Objekt abtastet und dann an das Smartphone übermittelt. Es können Objekte von maximal 1m Größe und Höhe eingescannt werden. Der Laser zeichnet mit einer beeindruckenden Auflösung von unter 0,1 mm Genauigkeit Gegenstände auf. Das Gerät soll nach auslaufen der Kickstarter-Kampagne ungefähr 300 $ kosten.